Kirchen

2016.december.20.

Lébényer römisch-katholische Kirchengemeinde

Adresse: H-9155 Lébény, Templom tér 2.

Pfarrer: Gőgh Tibor

Telefon: +36 96 360-094

E-mail:

Die Kirche kann nach Voranmeldung das ganze Jahr betrachtet werden.

Der Schutzheilige der Kirche aus der Arpadenzeit: älterer Heiliger Jakob Apostel. In 2006 war die Kirche 800 Jahre alt.

Die lébényer römisch-katholische Kirchengemeinde ist Teil der Győrer Diözese. Unserer Diözese gehören 2.200 Personen.

Die Messen – das ganze Jahr unveränderliche Messordnung: am Sonntag Vormittag um halb 9, am Samstag am Abend um 6 Uhr (mit sonntaglicher Gültigkeit), am Dienstag Morgen um 7 Uhr, am Freitag Abend um 6Uhr halten wir Messen in der Kirche.

In der Kirche finden Konzerten statt, und in dem Pfarrhaus gibt es Möglichkeit Kinderlager zu organisieren. Das alte Pfarrhaus wurde auf dem Grund eines alten Gebäude der mittelalterlichen Benediktinerabtei gebaut, der Beginn des Baus soll 1206 sein. Schriftliche Aufzeichnungen beweisen, dass die Kirche in 1208 schon stand.

Der erste Abt war lénárd, der schon in 1219 erwähnt worden war. Die Benediktiner haben Lébény in 1529 verlassen. Ab dann hing der Schicksaal von Lébény von der pannonhalmer Abtei ab. Da nach 1550 Pannonhalma mehrmals von den Türken eingenommen und besetzt war veränderten sich die Besitzer von Pannonhalma auch oft. Zuletzt im Jahre 1638 geriet die Abtei mit der Hilfe des Kaisers in den Besitz der Jesuiten, die in das erneuerte Kloster Genesenden, Alten und Urlauber untergebracht haben. Besonders den Schulferien verbrachte gerne hier das győrer Haus, zu ihrem Fest in Juni haben sie sogar die Vertreter dem Bedediktinerorden eingeladen. Die Türken haben das Gebäude in 1683 aufgebrannt, und nur nach ihrem Vertreiben wurde das Kloster in Barokk Stil neugebaut. Der Jesuitenorden wurde laut einer Anordnung des Papstes aufgelöst, ihre Besitze gerieten in den Staatskammer.

Es ist schon in der Urkunde von 1267 zu lesen, dass in der Gemeinde (auf dem Gebiet neben dem Denkmal zum I. Weltkrieg) eine Kirche zur Ehre von heiliger Margareta von Arpadenhaus stand, die von die lokale Kirchengemeinde benutzt hat. Die heiliger Jakob Kirche war eine Klosterkirche. Die Heilige Margarete-Kirche war also auch eine Kirche im romanen Stil, und wurde aus solchen Steinspalten gebaut, wie die Klosterkirche. Ihre letzte Renovierung fand vor der Widmung in 1674 statt.

Diese Kirche verfiel mit der Zeit. Nach der Auflösung des Jesuitenordens verließen die Mönchen die Ansiedlung, die Kirche wurde nicht benutzt. Ihre Rolle hat bald die Heiliger Jakob Kirche übernommen. Später hat man den restlichen Teil des Klosters zum Pfarrhaus umgebaut, wo der lokale katholischer Pfarrer seinen Sitz hat.

Über die hier arbeitenden Pfarrer: Gáspár Dingraff hat die Restauierung der Kirche initiiert, was dann in den 1860-er, 70-er Jahren durchgeführt wurde.Hier ist er gestorben, und ruht in dem lokalen katholischen Friedhof. Hier geruhtet Antal Kreskay auch, der viele Bücher über die Geschichte von Lébény geschrieben hat. 1906: János Kokas, 1943: Jenő Németh, 1952: István Schmall, 1978: László Zdiarszky, 1989: Tamás Radó, 1991: Tamás Smudla, 1999: Tibor Gőgh

Das neue Pfarrerhaus wurde nach dem Entwurf von Péter Maráz in 2002-2003 auf dem Platz des Wirtschaftshofs von dem mittelalterlichen Kloster in Neo-Roman Stil gebaut. Vor dem Bau hat man eine archäologische Forschung durchgeführt, wo wertvolle mittelalterliche Denkmäler vorgekommen sind. Die Funden sind in dem Museum von Mosonmagyaróvár zu besichtigen. Das Gebäude wird mit den Arbeiten von dem gutaer (Aus der Slowakei) Schmied, János Reicher geschmückt. (Der gute Hirte, Die Jungfrau Maria mit ihrem Kind)

Gehen Sie nicht mit leerer Hand- leerem Herz von uns weg!

Lernen Sie die einzigartige Geschichte der Kirche kennen!

Die konnte mit den hier Lebenden und mit der ganzen Nation zusammen leiden, hat alle unbildende Zeiten erlebt und überlebt.

Erfahren Sie die innerliche, lauschige, herzerhebende Stimmung des Kircheninnens, der auf sich die romanische Stilzeichen trägt!

Wir sin din der Welt nicht allein. Gott ist mit uns, steht neben uns, verstärkt uns, tröstet uns und begeistert uns auf das Gute.

Zünden Sie Kerze für Ihre Geliebte! (für lebende und Tote)!

Wenn wir mit Liebe und Gebet an Anderen denken können, fühlen wir und gleich glücklicher und können damit auch an Anderen helfen.

Wir bieten farbige Ansichtskarten, Publikationen.

Lernen Sie unsere Kirche tiefer kennen (deren Geschichte und als Baukunststück). Was Sie hier sehen, ist kein Zufall, es wurde für die Ehre Gottes gebaut – bis zum kleinsten Detail.

Wir feiern Messe für Gebetwunsch.

Wir feiern Messe monatlich für die Gebetwünsche, die sich im Herzen der Besucher formulieren, und die in das Buch vor dem Altar eingetragen werden.

Gedanken zum Unterwegssein

Der Schutzpatron unserer Kirche ist heiliger Jakob, der Schutzheilige der Pilgern und derjenigen, die auf unterwegs sind. In unserem Leben auf der Erde sind wir alle Pilger. Wir brauchen auf unserer Fahrt Kraft, Trost und Begeisterung. Auf dem Altar steht ein Glaskugel, aus dem Sie zu diesem Thema auch eine Gedanke ziehen kann.

Kommen Sie noch einmal, da es Orte gibt, wohin wir im Laufe unseres Lebens zurückkehren um uns aufzuladen!

Die Kirche und das barokke Pfarrarhaus, das auf dem Klostergrunde gebaut wurde, steht vor der Renovierung. Wir sichern Ihnen schon jetzt gerne freundliche, familiäre Unterkunft für einzeln oder auch für Gruppen (zurzeit nur unter Lagerumständen) zu der seelische-körperliche- geistliche Erholung. Wir stehen Ihnen gerne mit Programorganisieren oder mit geistlicher Führung zur Verfügung.

Lébényer Lutheraner Kirchengemeinde

Adresse des Hirtenamtes: 9155 Lébény Iskola u. 2.

Name des Pastors: Koháry Ferenc

Telefon: 96/360-013

Mobil: 20/824-7122

E-mail:

Webseite: http://lebeny.lutheran.hu

Marton Luther hat seine 95 Thesen am 31.Oktober 1517 auf das Wittemberger Burgtor ausgesteckt. Die Thesen des Reformators verbreiteten sich bald auch in Ungarn.

In Lébény, ähnlich zu vielen Städten und Gemeinden in Transdanubien, übertritt der größte Teil der ungarischen und der deutschen Bewohner bis Ende des 1550er Jahren freiwillig auf das lutheranische Glauben. Sie haben die Heilige Margareten Kirche bekommen, die bei der Kreuzung von der Hauptstraße und der Damjanich Straße, am Platz der heutigen Gasthauses stand. Der Wiener Frieden, der von István Bocskay in 1606 geschlossen hat, bat ihnen eine Weile noch Bekenntnisfreiheit. Sie haben die Glocke und den Friedhof mit den Katholikern zusammen benutzt, unter denen sogar viele Kroater waren.

Im Jahre 1629, zur Zeit der Gegenreformation hat der Feldherr Pál Zichy diese Kirche mit Richtersoldaten auch zurückgenommen, und hat den Pastor György Eőry, bzw. den Lehrer Mátyás Donsa vertrieben. Man hat dem Graf Miklós Eszterházy ein Ansuchen geschrieben, aber es hatte kein Ergebnis. Dank der Schlächten von György Rákóczi I., nach dem Linzer Religionsfrieden von 1645 hat man die Kirche zurückgegeben. Damals war György Maris, dann András Osváth der Pastor. Im Jahre 1663, während der Herrschaft von Lipot I. wurde sie endgültig weggenommen. Diese Kirche existiert nicht mehr, weil sie in 1871 niedergebrannt hat, und gegen 1878 wurde sie auch abgebaut.

Die Lutheraner hatten schwierige Zeiten erleben müssen. Eine Weile haben sie ihr Glauben nur im Geheimnis üben können. Der pozsonyer Notgerichshof hat in 1673 viele Pastor zu Galeeren-strafe geurteilt. Endlich der Landtag in Sopron in 1681 hat zugelassen, dass in jedem Komitat zwei (artikularische) Kirchen gebaut werden können. Platz für sie gab es nur aber in lauschigen Plätzchen. Da im Komitat Moson keinen solchen Platz bestimmt war, mussten die Lébényer mehr als 100 Jahre lang nach Tét in die Kirche gehen. Wenn es wegen des Wetters nicht möglich war, haben sie zu Hause, bei Häusern aus der Bibel gelesen, dann die dazu passende Predigt aus dem Postillenbuch genommen, und sie haben noch aus dem Gesangbuch gesungen.

Kaiser Joseph II. hat in seinem Dekret von 1781 zugelassen, dass überall, wo mindestens 100 Lutheraner lebt, kann eine Kirche und eine Schule gebaut werden, sie können Pastor und Lehrer rufen. So konnte in 1786 mit Öttevény und Magyarkimle zusammen in Lébény eine Gemeinde zum Leben gerufen werden. Sie haben den ersten Pastor eingeladen, namens Sámuel Semmelweis. Sie haben den Feldherrn, Károly Zichy um Erlaubnis gebeten, das Haus und Hof von dem Richter kaufen zu können. Das größte Haus bekam dann der Pastor, das Kleine der Lehrer. Den Gottesdienst hileten sie zuerst in einer aus Holz gebauten Scheuer. Da der erste Pastro nach einem Jahr gestorben ist, und unter den ungarischen und deutschen Gläubigen entwickelte Streit wegen der Sprache des Gottesdienstes, der Bau der Kirche ist hingezogen. In 1795, unter der Führung des Pastors Imre Zeles wurde die Kirche in einigen Monaten fertig, und am 20. August wurde sie gewidmet. Laut der Anordnung konnte sich die Kirche nicht von der Straße öffnen, deshalb hat sie vorne einen klienen Hof. Von der Seite sollte er einer Kornkammer ähneln, deswegen hat sie in zwei Reihen Fenster. Der Aufbau des Turms war damals schon erlaubt. Der originale Turm war mit Zylinderhut, auf dem Dach mit dem Doppelkreuz, der jetzt auf der Fassade zu sehen ist. Dieser Hut wurde in 1895 abgebaut, statt dessen hat man eine Turmspitze im barokken Stil bauen lassen. In 1987 musste in originaler Form neugebaut werden.

Das Altar ist auch barokk. Die Elemente stammen aus dem 18. Jahrhundert, aus dem magyaróvárer Kapuzienerkloster, das von dem Kaiser aufgelöst hat. Das Altar wurde laut der Lehre von Luther mit der Tribüne zusammengebaut, damit die Aufmerksamkeit in eine Richtung richtet.

Das Kirchenchor ist auch original, aber es war früher kürzer. Da haben die jungen Männer gesessen. Auf diesem Chor steht die zweite pneumatische Orgel, die in Pécs (Fünfkirchen) in dem Werk Angster hergestellt wurde. Unten rechts haben die Männer gesessen, links die Frauen, vorne die Kinder. Die Buntglasfenter stellen die vier Evangelisten mit ihren Symbolen dar. Matthäus mit dem Engel, Mark mit dem Löwe, Lukas mit der Ochse und Johannes mit dem Adler.

Die Gottesdienste sind am Sonntag und Feiertagen Vormittag um 9 und um halb 10 Uhr.

Széchenyi 2021